20.000 Nutzer in drei Jahren

Erster Fahrgast kam auch zum Jubiläum

Seit drei Jahren fährt der BürgerBus durch Kreuztals Stadtteile, und seine Beliebtheit wird immer größer. Am Anfang waren es 40 Fahrgäste pro Woche, mittlerweile sind es rund 200. Der Vereinsvorsitzende Achim Walder hatte die Idee. Für den Verein unverzichtbar sind jedoch die Fahrer, die ihre Aufgabe mit großem Engagement ausführen. Manchmal wird nicht nur der Bus gefahren, sondern auf besonderen Wunsch sogar auch mal schnell eine Hecke geschnitten, ein Wasserhahn oder eine Waschmaschine repariert. Alma Oberländer war der erste Fahrgast, und Achim Walder freute sich, sie zum Jubiläum auch als 20.000 Fahrgast begrüßen zu können. Eigens für die 90-jährige richtete der Bürgerbusverein eine Haltestelle in der Sybergstraße ein. Siegener Zeitung (and)

20.000. Fahrgast und 3 Jahre Geburtstag

Am 1. März 2001 feiern wir unseren dritten Geburtstag.

Frau Alma Oberländer, inzwischen 90 Jahre alt und nach wie vor einer der eifrigsten Fahrgäste erhielt anlässlich einer kleinen Feierstunde als 20.000ster Gast von Achim Walder einen Blumenstrauß sowie ein Buch. Ex-Bürgermeister Helmut Nölling kommentierte: „Drei Jahre jung ist das Experiment BürgerBus, und es ist geraten. Ich freue mich“. Der heutige Bürgermeister Biermann und sein Stellvertreter Althaus konnten sich dem lediglich anschließen. Ausgerechnet am Markttag, an dem der Bus immer voll besetzt ist, stieg ein Fahrgast in allerletzter Minute ein. Es war „Tante“ Alma Oberländer, die uns aus der prekären Situation gerettet hat. Ihr Kommentar: „Hädde ech datt jewoßt, wör ech gar näd bedjefahrn“. (Im Klartext: Hätte ich das gewusst, wäre ich gar nicht mitgefahren.) Bis zu diesem Zeitpunkt hatte der Bus 140.000 km zurückgelegt. Etwa 800 bis 900 Fahrgäste/Monat „schaukeln“ wir kreuz und quer durch Kreuztal. Wegen der widrigen Straßenverhältnisse sind hochschwangere Frauen stark „gefährdet“. Unsere Fahrer, die ansonsten den Fahrgästen sehr behilflich sind, würden als Geburtshelfer wahrscheinlich mehr oder weniger überfordert sein.