1000 Fahrgäste pro Monat in Kreuztaler Bürgerbus

Willi Brase: „Bürgerbus als soziales Kommunikationsmittel“
In einer gemütlichen Runde saß Willi Brase jetzt mit den Fahrerinnen und Fahrern des Kreuztaler Bürgerbusses zusammen. Alle Fahrer sind beim Bürgerbus ehrenamtlich mit viel Freude und Spaß dabei, Hans Jörg Langenbach blickt bereits auf 15 Jahre Engagement beim Bürgerbus Kreuztal zurück.
BBK_Brase_01i8Willi Brase, der in seiner Eigenschaft als Vorsitzender des Unterausschusses Bürgerliches Engagement vor Ort war, zeigte sich sehr erfreut, dass der Bürgerbus Kreuztal einfach gut läuft. Gründer und Vorsitzender Achim Walder ging zurück in die Geschichte des Bürgerbusses und erzählte, dass der Bürgerbus in Kreuztal der älteste Bürgerbus im Kreis Siegen-Wittgenstein und Kreis Olpe ist, 1997 wurde er gegründet. Von hier aus wurden dann weiter Bürgerbusvereine mit seiner Unterstützung gegründet, unter anderem in Burbach und Bad Laasphe. Der Bürgerbus Kreuztal ist gut ausgestattet mit ehrenamtlichen Fahrerinnen und Fahrern, in anderen Kommunen des Kreises gibt es mehr Schwierigkeiten auf der Suche nach Freiwilligen.
Einig waren sich alle Gesprächspartner, dass der Bürgerbus den öffentlichen Nahverkehr nicht ersetzen, sondern nur ergänzen kann. Er finanziert sich durch Mittel des Landes Nordrhein-Westfalen, Sponsoren und den Fahrpreis, ausdrücklich lobte Achim Walder auch die Unterstützung der Stadt Kreuztal. In der Gesprächsrunde wurde vor allem deutlich, dass die Fahrerinnen und Fahrer eine eingeschworene Gemeinschaft sind, die sich bei ihren Einsätzen auf die Fahrgäste freuen und inzwischen auch viele Bekanntschaften geknüpft sind. Für viele ältere Bewohner in Kreuztal ist es interessant einmal die ganze Runde mit dem Bürgerbus zu fahren, um Veränderungen im Stadtbild zu erleben, aber auch ins Gespräch mit anderen zu kommen. Unkompliziert werden da auch mal Taschen zum Hauseingang getragen, oder auch schnell eine Glühbirne gewechselt. Willi Brase stellte zum Abschluss des Gespräches fest, dass „der Bürgerbus auch als soziales Kommunikationsmittel dient und die Fahrer große Anerkennung verdienen“.