Zum jährlichen Treffen mit den Verkehrsbetrieben hatte die VWS den Vorstand des Vereins BürgerBus-Kreuztal (BBK) eingeladen. Ausführlich wurden der Einsatz der 25 Fahrerinnen und Fahrer erläutert und auch Probleme im normalen Fahrbetrieb dargestellt.
In seinen jetzt 19 Jahren hat der BB-Kreuztal mehr als 1 Mill. km durch Kreuztal zurückgelegt. Etwa 50.000 Stunden waren die Fahrer ehrenamtlich durch Kreuztal unterwegs und haben den Bürgern Mobilität in die Stadtteile gebracht, wo kein normaler Linienverkehr möglich ist. Im Gespräch wurde eine engere Zusammenarbeit zwischen VWS und den Bürgerbus-Vereinen vereinbart. Das war mit den bisherigen Eigentümern der VWS sehr unterschiedlich. Während Dr. Heinz Schaldach (VWS) 1997 nichts von Bürgerbussen wissen wollte, waren für Transdef oder die Bonner-Verkehrsbetriebe die BB nur eine zusätzliche Aufgabe, die aber kein Geld einbrachte. Der jetzige Eigentümer kümmert sich auch um die Bestellung des neuen BB-Fahrzeugs. Den Fahrbetrieb und die Wartung des BB-Fahrzeugs können die BB-Vereine weitgehend selbst organisieren.
Herr Klaus-Dieter Wern, Chef der VWS, würdigte den Einsatz der BB-Fahrer für die Kreuztaler Bürger. Auch dass Achim Walder (BBK) die Bürgerbus-Idee in viele weitere Kommunen in Südwestfalen trug, hob er hervor. Heute gibt es Bürgerbusse in Neunkirchen, Bad Laasphe, Erndtebrück, Hilchenbach, Netphen, Burbach, Wenden, Kirchhundem und Finnentrop. Leider keinen Erfolg hatten BB-Gründungsversuche in Siegen, Freudenberg, Bad Berleburg, Olpe, Attendorn und Lennestadt.
Mit den Bürgerbussen und der Idee ‘Bürger fahren für Bürger’ wird bürgerschaftliches Engagement auf besondere Weise realisiert, so Achim Walder. Er freut sich mit den Fahrern auf das neue Fahrzeug, das das vierte seit Gründung des Vereins sein wird.