kein 49,-€ Ticket Bürgerbus Kreuztal ?

49,-€ Ticket – Bürgerbus Kreuztal

‘Wir erkennen Deutschlandticket nicht an’, das war der BBK-Vorstandsbeschluss im März.

Jetzt hat das NRW Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr interveniert: §9 Absatz 1 Satz 4 des Regionalisierungsgesetzes bestimmt, dass der Tarif bis zum Erlass entsprechender Regelungen durch die Aufgabenträger, längstens jedoch bis zum 30. September 2023 vorläufig anzuwenden ist. Das Deutschlandticket soll im gesamten ÖPNV gem. §2 Regionalisierungsgesetz Geltung haben, wodurch sämtliche Bürgerbusse umfasst sind. Auch die Tarifbestimmungen des Deutschlandtickets sehen u.a. als Geltungsbereich Verkehre nach §42 Personenbeförderungsgesetz und die Integration von Verkehrsmitteln des ÖPNV im räumlichen Geltungsbereich der Tarife der teilnehmenden Verkehrsunternehmen vor. Das heißt im Ergebnis, dass sämtliche Bürgerbusse, also sowohl die Bürgerbusse, die den Gemeinschaftstarif und den landesweiten Tarif nach §5 Abs. 3 ÖPNVG NRW anwenden, als auch Bürgerbusse, die Inseltarife anwenden, das Deutschlandticket anerkennen müssen.
Auswirkungen für den Bürgerbus Kreuztal: Mit dem Bürgerbus Kreuztal fahren z.Z. ca. 450 Fahrgäste pro Monat. Vor Corona waren es etwa 800 bis 1000. Diese Zahlen sollen wieder erreicht werden. Es wurde 2022 ein neuer Niederflurbus für 90.000,-€ bestellt, neue Haltestellenausrüstungen für 4.000,-€ montiert, neuer Fahrplan und Linienweg als Konzession beantragt und zum 1.1.2023 umgesetzt.
Finanzlage: Wie alle Bürgerbus-Vereine ist auch der Bürgerbus Kreuztal auf alle Einnahmen angewiesen. Eine Fahrkarte kostet 2,-€ und ist eine direkte Einnahme in Höhe von 200,-€ pro Monat, für die Fahrgäste mit einem Schwerbeschädigtenausweis erhalten wir ein Jahr später eine Ausgleichszahlung in Höhe von 350,-€ pro Monat. Auch die Außenwerbung von Firmen, die das ehrenamtliche Bürgerbusprojekt unterstützen wollen, bringt noch Einnahmen. Das 49,-€ Deutschlandticket dagegen bringt den Bürgerbusvereinen keine direkten Einnahmen sondern zunächst nur Mehrkosten. Eine Ausgleichszahlung für die 49,-€ Tickets wird der Bürgerbus Kreuztal nicht bekommen und somit muss der Fahrgast als Einnahmeverlust gebucht werden.
Sitzplatzangebot: Das begrenzte Sitzplatzangebot von 8 Plätzen im Bus, Stehplätze sind nicht erlaubt, und der Klientel, an die sich das ehrenamtliche Fahrerengagement richtet, nämlich hauptsächlich Seniorinnen und Senioren, bietet wenig Raum für 49,-€ Fahrgäste.
49,-€ Fahrgäste: Eine Umfrage unter den BBK-Fahrgästen hat ergeben, das ca. 10% ein 49,-€ Ticket kaufen werden, um auch andere Fahrten im ÖV unternehmen zu können. Weitere 20% sind als einnahmefreie Fahrgäste zu erwarten, die nur zusätzliche Betriebskosten verursachen. Unsere BBK-FahrerInnen können auch nur eine einfache Sichtprüfung der 49,-€ Tickets durchführen.
Betriebskosten: Neben den Kosten für den Treibstoff fallen auch Kosten für Reparatur und Wartung, Winterreifen, Neuausrüstung oder Reparaturen von Haltestellen, Druckkosten für Fahrpläne und Infomaterial an.
Rücklagen für neues Bürgerbusfahrzeug: Nach einer Kilometerleistung von 300.000km oder einem Alter von 7 Jahren ist meist eine Neuanschaffung für einen neuen Bürgerbus notwendig. Neue Busse müssen barrierefrei sein, also einen ungehinderten Zugang für mobilitätseingeschränkte Personen bieten, das kann ein Hublift sein, dessen Bedienung für unser meist älteres Fahrpersonal sehr umständlich und zeitaufwendig ist, so dass der Fahrplan nicht mehr einzuhalten ist. Ein Niederflurbus mit einer Einstiegshöhe von ca. 20cm bringt Vorteile für alle Fahrgäste. Die Lieferzeiten lagen 2022 bei mehr als einem Jahr. Die Gesamtkosten betrugen etwa 90.000,-€ für die Dieselversion. Vom Land NRW gibt es einen Zuschuss von 60.000,-€, die Differenz von 30.000,-€ muss der Bürgerbusverein aufbringen. Das Altfahrzeug bringt beim Verkauf ungefähr 9.000,-€, der Restbetrag von 20.000,-€ muss in 7 Jahren angespart werden, das sind ca. 3.000,-€ pro Jahr.
Fazit: Die Einnahmeverluste durch das 49,-€ Ticket treffen den Bürgerbus Kreuztal unerwartet. Durch die gerade erfolgte Neuanschaffung sind keine Rücklagen für Einnahmeverluste mehr vorhanden. Jeder Fahrgast der den Fahrpreis nicht bezahlt, trägt zum Ende des Fahrbetriebs in Kreuztal bei. Damit wird das Ende der Bürgerbusse in NRW in absehbarer Zeit nicht aufzuhalten sein. .

 

Niederflur Bürgerbus in Kreuztal

mit freundlicher Genehmigung: (c) Siegerner Zeitung 06.04.2023 Anja Bieler-Barth
Wenn Luise Afflerbach ihre Tour über den Kreuztaler Wochenmarkt abso lviert hat, gönnt sie sich im Café der Bäckerei Hesse erst einmal einen Kaffee. Auch am Tag vor Karfreitag ist dies der Fall: Die 89-Jährige genießt in der Außengastronomie die Sonne und hat dabei alles Wesentliche im Blick. Dazu zählt auch die Haltestelle direkt vor ihrer Nase, wo sie gegen 11.15 Uhr in den Kreuztaler Bürgerbus einsteigen wird, mit dem sie auch morgens in die Stadtmitte gefahren ist und der sie nun bis fast vor die Ferndorfer Haustüre heimkutschiert.
Der Neunsitzer tourt schon seit 1998 durch das Stadtgebiet, alle sieben Jahre etwa wird ein neues Gefährt angeschafft. Erstmals ist nun ein Niederflurbus zwischen Kredenbach und Littfeld, im Hees- und dem Ferndorftal unterwegs. „Das ist der erste Niederflur-Bürgerbus in Siegen-Wittgenstein und Olpe“, betont Vereinsvorsitzender Achim Walder nicht ohne Stolz.
Wo bislang beim Ein- und Aussteigen drei Stufen zu überwinden waren, lädt nun Barrierefreiheit ein. Luise Afflerbach ist die älteste Kundin des Bürgerbusvereins und froh, dass es ihn gibt. „Ich fahre drei- bis viermal pro Woche“, berichtet sie, noch im Café sitzend. Zu ihren Füßen: eine Tüte voller Stiefmütterchen. Die Pflänzchen hat sie frisch am Wochenmarkt erstanden. Als der Bürgerbus gerade von einer seiner Touren vorfährt, beweist die agile Ferndorferin „Insiderwissen“ und fragt einen Bekannten vom Team: „Können Sie meine Blümchen schon in den Bus stellen?“ Klar kann er das.
„Ich benutze den Bus erst seit einem Jahr“, sagt Luise Afflerbach. Wie ist sie zuvor in die Stadtmitte gekommen? „Natürlich zu Fuß“, betont sie. Rüdiger Sting ist ebenfalls nicht gut zu Fuß und froh über das neue niederschwellige Angebot zum Ein- und Aussteigen: War er früher „nur“ Kunde im Bus, kümmert er sich mittlerweile um die Terminannahmen: Anfang des Jahres wurde der bisherige Linienverkehr ein-, wurde aus Spargründen auf Rufbussystem umgestellt (die SZ berichtete). Das Gefährt setzt sich also nur noch in Bewegung, wenn Kunden sich vorher angemeldet haben (Tel.: 0 27 32/8 98 39 99).
An diesem Donnerstagmorgen ist wieder viel los in Kreuztals Stadtmitte. Einen Tag vor Karfreitag füllen viele ihren Kühlschrank. Fahrer Erhard Klappert hält an Hang hinter der Krombacher Brauerei an, und Waltraud Heinemann steigt ein. „Das Angebot ist toll“, freut sich die 65-Jährige „Ich habe nicht immer ein Auto, und so bin ich unabhängig und kann mir Zeit lassen in der Stadt. Und der normale Bus fährt ja nicht hoch ins Wohngebiet.“ Zunächst geht es ins Fitnessstudio, dann über den Markt.
Zurück Richtung City nimmt Fahrer Klappert am Eichener Kirberg noch zwei Stammgäste auf; Eleonore Erfurth-Winter (81) und Inge Münker (82) fahren oft und regelmäßig zusammen mit dem Bürgerbus. Ein Ticket kostet 2 Euro. „Der neue Einstieg ist ideal“, loben beide. „Und das Anmelden funktioniert auch tadellos.“ Wenn die beiden alles in der City erledigt haben, belohnen sie sich vor der Rückfahrt mit Kakao und Rosinenbrötchen. So muss es sein!
Der Komfort hat seinen Preis. Das rund 90.000 Euro teure Fahrzeug gehört den Verkehrsbetrieben Westfalen-Süd, das Land NRW zahlt 60.000 Euro, den Rest muss der Verein aufbringen. Ein Teil der Summe wird über den Verkauf des bisherigen Büschens gestemmt. Doch müssen natürlich auch Einnahmen in der Kasse landen. „Es wäre toll, wenn wir wieder mehr Fahrgäste begrüßen könnten“, sagt Achim Walder. Seit Corona habe man viele Kunden verloren.

Bürgerbus Kreuztal mit neuer Dispo-APP

Das ist schon „abgefahren“: Der Kreuztaler Bürgerbus und insbesondere sein Kooperationspartner „Match Rider“ aus Heidelberg werden für „ihre“ künstliche Intelligenz ausgezeichnet. Im Klartext: Sie gehören zu den Gewinnern des NRW-Landeswettbewerbs rund um die Anwendung von künstlicher Intelligenz im Öffentlichen Personennahverkehr. Das Düsseldorfer Verkehrsministerium lobt hierfür insgesamt insgesamt 500.000 Euro aus und ehrte in vier Kategorien.
Der Kreuztaler Bürgerbus mit seinem Urheber und Vorsitzenden Achim Walder punktete gemeinsam mit der Firma Match-Rider unter der Überschrift „Flexibilisierung von Gemeinschaftsverkehren“. Künstliche Intelligenz der Heidelberger GmbH verbessere das Kreuztaler System in einer Weise, dass „das Angebot besser zu den Fahrtwünschen der Bürgerinnen und Bürger passt“, heißt es lobend aus der Staatskanzlei.
Dies bezieht sich auf das seit Jahresbeginn laufende Rufbus-System: Sinkende Fahrgastzahlen und höhere Betriebskosten zwangen den Verein, der als erster kreisweit 1998 mit dem Neunsitzer seine Touren aufnahm, sich vom bisherigen Linienverkehr zu verabschieden und auf ein bedarfsgerechtes Rufbussystem umzustellen.
Bürgerbus: Mitfahrer- und Fahrer-App: Diese effiziente System spart Kilometer und Zeit. Noch arbeitet der Bürgerbusverein per Google-Kalender und nimmt die Anmeldungen für Fahrten telefonisch oder direkt im persönlichen Gespräch im Bus entgegen. Die Kooperation mit den Heidelberger Experten soll hier aber weitere Möglichkeiten schaffen: Um als Fahrtgast künftig seinen Tourenwunsch kurzfristig und einfach zu äußern, wird dann eine Mitfahrer-App zur Verfügung gestellt. Und: Auch die Fahrer erhalten dann eine App, damit Wünsche selbst nach Beginn der Fahrt noch berücksichtigt werden und kurzfristig eingeplant werden können. Wir haben schon Apps für den Fahrgast-Betrieb im Linienbusverkehr entwickelt. Unser Kerngeschäft aber sind Mitfahrgelegenheiten: Im Kreuztaler Projekt fließen nun beide Aspekte zusammen.
Benedikt Krams von Match Rider GmbH: Die Nachricht, aus Düsseldorf war selbst für Achim Walder am Mittwoch eine Überraschung. „Ja, eine App-gesteuerte Software ist in Heidelberg im Aufbau“, sagt er am SZ-Telefon und freut sich. Die 125.000 Euro Preisgeld fließen direkt in das Kreuztal-Projekt, sagt Benedikt Krams von „Match Rider“ am SZ-Telefon. „Wir haben schon Apps für den Fahrgast-Betrieb im Linienbusverkehr entwickelt. Unser Kerngeschäft aber sind Mitfahrgelegenheiten: Im Kreuztaler Projekt fließen nun beide Aspekte zusammen.“ Im Juni werde man alles beisammen haben, damit die Apps in Kreuztal eingesetzt werden können. Ob die Fahrgäste des Bürgerbusses sie tatsächlich nutzen werden? Das wird sich zeigen.
Rufsystem spart jetzt schon Geld und schont die Umwelt. „Mit Rüdiger Sting haben wir einen Fahrgast-Disponenten gefunden, der sich um die Tourenanmeldungen kümmert“, so Walder, der von ersten Erfolgen des neuen Rufsystems berichtet: „Wir sparen so 40 Euro am Tag und voraussichtlich 15.000 Euro im Jahr. Wir sind also nach dem 2021er-Minus von 6500 Euro und dem Jahresabschluss 2022 mit einem Plus von rund 85 Euro auf einem guten Weg.“

(c) Siegener Zeitung Anja Bieler-Barth 23.02.2023

Bürgerbus mit Künstlicher Intelligenz

Bürgerbus mit Künstlicher Intelligenz
NRW-Verkehrsministerium zeichnet Kreuztaler Projekt aus. App für Fahrer und Fahrgäste

(c) WDR – Lokalzeit Südwestfalen

Bürgerbus Kreuztal mit App: Ziel sind weniger Leerfahrten. Digital gesteuerte flexible Mobilitätsangebote, besser auf die Fahrtenwünsche von ÖPNV-Nutzerinnen und Nutzern abgestimmte Angebote oder eine KI-basierte Auslastungsvorhersage für Busse: Innovative, für den ÖPNV nutzbare Ansätze aus dem Bereich der Künstlichen Intelligenz wurden in einem Landeswettbewerb, den das Kompetenzcenter Digitalisierung ausgerichtet hatte, gesucht – und gefunden. Eine Fachjury aus Vertretern von Politik, ÖPNV-Wirtschaft und Wissenschaft hat vier Konzepte ausgewählt, die zusammen eine vom nordrhein-westfälischen Verkehrsministerium finanzierte Förderung von insgesamt bis zu 500.000 Euro erhalten. Unter den Preisträgern ist der Bürgerbus Kreuztal.
In dem Kreuztaler Projekt wird das bestehende Bürgerbus-System durch KI („Künstliche Intelligenz“) von der Match Rider GmbH so verbessert, dass das Angebot besser zu den Fahrtwünschen der Bürgerinnen und Bürger passt. In Kreuztal fährt der im Fahrplan angezeigte Bus nur noch dann, wenn sich dafür auch ein Fahrgast angemeldet hat. Haltestellen, an denen niemand ein- oder aussteigen will, werden aus der jeweiligen Tour ausgespart. Der Verein will damit Kosten durch Leerfahrten verringern. Im Gegenzug konnte das Angebot an Haltestellen erweitert und auch eine Linie bis Littfeld verlängert werden.
Um als Fahrgast seinen Fahrtwunsch kurzfristig und einfach zu äußern, wird eine Mitfahrer-App zur Verfügung gestellt. Des Weiteren gibt es auch für den Fahrer eine App, damit Fahrtwünsche auch nach Beginn der Fahrt noch berücksichtigt werden und kurzfristig eingeplant werden können. Die Fahrten sollen in Zukunft auch in die Auskunftsmedien des ÖPNV eingebunden werden.

Gewinner des NRW Landeswettbewerbs zur Anwendung von künstlicher Intelligenz im ÖPNV stehen fest

Gewinner des NRW Landeswettbewerbs zur Anwendung von künstlicher Intelligenz im ÖPNV stehen fest / Verkehrsministerium fördert Konzepte mit 500.000 Euro

Digital gesteuerte flexible Mobilitätsangebote, besser auf die Fahrtenwünsche von ÖPNV-Nutzerinnen und Nutzern abgestimmte Angebote oder eine KI-basierte Auslastungsvorhersage für Busse: Innovative, für den ÖPNV nutzbare Ansätze aus dem Bereich der Künstlichen Intelligenz wurden in einem Landeswettbewerb, den das Kompetenzcenter Digitalisierung ausgerichtet hatte, gesucht – und gefunden.

Flexibilisierung von Gemeinschaftsverkehren beim Bürgerbus Kreuztal

In diesem Projekt wird das bestehende Bürgerbus-System in Kreuztal durch KI von der Match Rider GmbH so verbessert, dass das Angebot besser zu den Fahrtwünschen der Bürgerinnen und Bürger passt. Das Projekt verfolgt das Hauptziel, linienbasierte Gemeinschaftsverkehre durch effiziente Dispositions- und Buchungssysteme zu flexibilisieren, sodass in Abhängigkeit der Nachfrage die Fahrten durchgeführt werden (Bürgerrufauto, On-Demand). Um als Fahrgast seinen Fahrtwunsch kurzfristig und einfach zu äußern, wird eine Mitfahrer-App zur Verfügung gestellt. Des Weiteren gibt es auch für den Fahrer eine App, damit Fahrtwünsche auch nach Beginn der Fahrt noch berücksichtigt werden und kurzfristig eingeplant werden können. Die Fahrten sollen perspektivisch in die Auskunftsmedien des ÖPNV eingebunden werden.

Zum Kompetenzcenter Digitalisierung (KCD)

Seit Januar 2019 bündelt und betreut das Kompetenzcenter Digitalisierung (KCD) zahlreiche Digitalthemen rund um den ÖPNV. Das KCD ist beim VRR angesiedelt und koordiniert als Landeseinrichtung die digitale Transformation des NRW-Nahverkehrs. Das Kompetenzcenter unterstützt die Verkehrsverbünde und -unternehmen bei ihren Digitalisierungsthemen und stellt den Informationsaustausch sowie eine projektübergreifende Zusammenarbeit mit Zweckverbänden, Kommunen, Fachverbänden und anderen Partnern sicher. So hat das KCD, in enger Abstimmung mit dem Ministerium für Verkehr NRW, dem Kompetenzcenter Marketing (KCM) sowie der Zentralen Koordinierungsstelle (ZKS) des NRW-Nahverkehrs in Zusammenarbeit mit den Verbünden und Verkehrsunternehmen, auch die Organisation für die ÖPNV-Digitalisierungsoffensive NRW übernommen und deren Prozesse optimiert. Ziel aller Beteiligten ist es, maßgeschneiderte Mobilitätslösungen für individuelle Bedürfnisse anzubieten und den ÖPNV attraktiver und kundenfreundlicher zu gestalten.

Bürgerbus Kreuztal als Rufbus – WDR

Seit dem 2.1.2023 verkehrt der Bürgerbus Kreuztal als Rufbus. Der WDR Siegen hat einen Bericht dazu erstellt. Marnfred Krick – BB-Fahrer und Achim Walder – Vorsitzender seit 25 Jahren erklären das System.

Lokalzeit Südwestfalen – WDR-Mitschnitt:
==> Bürgerbus Kreuztal als Rufbus seit 2.1.2023

(c) WDR – Lokalzeit Südwestfalen

Manfred Krick – Bürgerbusfahrer

Dispzentrale in der ersten Woche

Achim Walder, BB-Kreuztal, nur Vorsitzenden seit 1998

Bürgerbus-Kreuztal ==> Rufbus

Bürgerbus Kreuztal
Jetzt Rufbus mit neuem Fahrplan

Neues Angebot: Viermal zwischen 7.45 und 19.30 Uhr aus allen Stadtteilen von den 130 haustürnahen Haltestellen direkt zum Marktplatz.
Rufbus: Wer den neuen Bürgerbus-Service nutzen will, muss den BürgerBus zur angegebenen Abfahrtzeit zur BBK-Haltestelle bestellen. Dafür haben wir eine Service-Telefonnummer 02732-8983999 eingerichtet, unter der Sie immer an Werktagen von 9-10 Uhr und 13-14 Uhr Ihren Fahrtwunsch anmelden können. Das neue Rufbussystem spart unnötige Leerfahrten und damit mehr als 600€ Betriebskosten pro Monat.
Neuer Bürgerbus: Niederflur, barrierefreies, behindertengerechtes Fahrzeug. In den nächsten Wochen bekommen wir unser neues Bürgerbus-Fahrzeug. Es ist ein 90.000€ teures Niederflurfahrzeug. Das heißt, es gibt nur noch eine Stufe. So können wir bequem Rollatoren und Rollstühle mitnehmen.
Infos zum System Rufbus: Sollten Sie noch Fragen haben, können Sie mit Achim Walder, Vorsitzender Bürgerbus Kreuztal, sprechen. Tel. 02732-12741

Weihnachtsfeier 2022

BürgerBus Kreuztal – Weihnachtsfeier 2023

In den beiden letzten Jahren fielen de Weihnachtsfeiern coronabedingt aus, doch am 3. Dezember 2022 war es wieder so weit: Fast alle Fahrerinnen, Fahrer und Vorstandsmitglieder fanden sich mit Ehepartnern im Landgasthof Merje in Kredenbach ein, um bei guten Speisen und Getränken gemeinsam das abgelaufene Jahr zu feiern.

Wolfgang Kirsch und Achim Walder, die beiden Vorsitzenden erzählten von den Ereignissen des letzten Jahres. Nach Corona waren es wieder mehr Fahrgäste. Leider liegen wir immer noch bei 60% der Vorjahre, aber es geht bergauf. Die Betriebskosten sind jedoch auf das Doppelte gestiegen. Treibstoff und Reparaturen für den fast 7 Jahre alten Bus waren hoch. Der neue Niederflurbus für 90.000€ hat eine Lieferzeit von 16 Monaten und wird im April 2023 erwartet.

Auch konnten wir neue Mitglieder und Fahrer begrüßen. So sind wir wieder bei 23 einsatzfähigen Fahrerinnen und Fahrern. Verabschiedet wurden aus dem Fahrdienst Siegfried Schmidt 10 Jahre, Jörg Langenbeck 20 Jahre, Günter Schneider 5 Jahre, Joachim Hahn 15 Jahre, Werner Irle 20 Jahre und Rainer Weiss 12 Jahre.

Große Veränderungen stehen zum 1.1.2023 an. Neue Haltestellen, neue Linienwege in Fellinghausen, in Littfeld und am Dörnberg. Wenn alle Genehmigungen vorliegen, werden wir Rufbus fahren. Fahrgäste müssen ihre Fahrt bestellen. Das wird 60% der Kilometer einsparen und kürzere Fahrzeiten ermöglichen. Wir erhoffen uns dadurch mehr Fahrgäste und Einnahmen.

VWS Besichtigung in Siegen

Am 24. August besichtigten die Mitglieder von Bürgerbus Kreuztal und Bürgerbus Netphen die Verkehrsbetriebe Westfalen Süd, die eines der größten Busnetze in Deutschland bedient.

Einblicke erhielten die Teilnehmer in den Betriebsablauf eines Busfahrers, der mit einer Abfrage der Baustellenliste, Straßensperrungen und vieles mehr morgens beginnt. Imposant war die große Wagenhalle mit den Standardbussen, Gelenkbussen und den neuen Buszügen mit Anhängern.

Der Rundgang führten danach in die Werkstätten und zu den Prüfständen.

Beeindruckend war der Einblick in die Dispositionszentrale, in der alle Verkehrsbewegungen und Standorte auf Übersichtskarten dargestellt waren.

Zum Abschluss fasste ein Film die Informationen ansprechend zusammen. Dabei konnten sich alle bei den großzügig angebotenen Getränken, Kuchen und Kaffee stärken.

Besonderer Dank geht an den ehemaligen VWS-Betriebsleiter Gerhard Bettermann, der alle unsere Fragen beantwortete, ebenso an Wolfgang Kirsch für die Organisation im Verein.

Rollatortag in Kreuztal 2022

      Rollatortag in Kreuztal 2022

Wie schon in den vorherigen Jahren (Ausnahme 2020) war der Bürgerbus bei strahlendem Sonnenschein mit Dieter Julius wieder auf dem Marktplatz präsent. Der Publikumszuspruch war in diesem Jahr besonders groß ,so das auch der Bürgerbus von Besuchern gut angenommen war. Auf besonderes Interesse stieß die Nachricht , das bei unserem neu bestellten Niederflurbus, der um die Jahreswende 2022/23 einsatzfähig ist, keine Stufen mehr zum Einstieg zu bewältigen sind. Wir erhoffen uns damit eine zunehmende Resonanz unserer Hauptkunden , den Senioren/innen. Aber auch Personen z:B. mit Kinderwagen ,Rollstuhl etc. ist dieses Angebot sehr attraktiv.
Text: D. Julius   Bilder: J. Klein